Theaterstücke aus den letzten Jahrzehnten.

 

Ein Wink noch an jene die sich so gern aus meinen Stücken bedienen. Bilder und Methaphern als ihre Gedanken verkaufen.

 

Picasso schrieb sinngemäß einmal, dass, auch wenn man seine Bilder mit Decken einschlagen und auf alten Dachböden verstecken würde, seine Bilder würden trotzdem ihre Kraft ausstrahlen. Er meint die Kraft der Produktion. 

 

Das Denken wird durch Betrüger und Fälscher diskrediert. Durch diesen Prozess des Betruges, des Stehlens und Fälschens wird mancher zum Denker, der nichts kann, außer betrügen und dieser bestiehlt vor allem die Idee der Kunst, um sich Künstler zu nennen. 

 

Fälscher sind der Krebs der Kunst.

Der Virus, der das Denken befällt.

Das Entstellte, das sich schminkt.

 

 

 

Einfach das jeweilige Stück in der Leiste anklicken und dann das ganze Stück lesen.

 

 

Die Themen berühren im Wesentlichen zwei Bereiche: Ich bearbeitete Stoffe aus meiner direkten Umgebung, aus Singen und Konstanz, die, wie ich glaube, über den Kreis der Nähe hinauswirken

und eine generelle Bedeutung besitzen.

 

Das Stück über Boger, dem Haupttäter von Auschwitz, der im Singener Gefängnis verstarb. 

"Grenzüberschreitung" ein Stück, über die Grenze, die Grenze zwischen zwei Ländern als eine Lebenslinie, die Schicksale prägt.

 

"Garni" Exorzismus in einer Kleinstadt, an der Grenze zum 21. Jahrhundert. Mitten in der Stadt, mitten im Vergessen, die Realität als Fiktion erzählt.

 

Oder in "3 zu 1. Aus." weite ich dieses Prinzip der Nähe auf Bücher aus, als Teil meiner Nähe. Ich dramatisierte eine halbe Seite aus der Biographie von Heiner Müller.

 

"Die Scheune" hinterfragt das deutsche Prinzip der Ungerechtigkeit am Beispiel eines Irren namens Quanz, nicht zu verwechseln mit dem Industriellen Quandt, einem Kriegsverbrecher, der nie zur Verantwortung gezogen worden ist.

 

 

"Schuhe", "Aschetänzer", "Der Fan" und "Schwimmende Staudämme" spielen mit dem Probelm der Liebe und des Vertrauens in Zeiten der globalen Auflösung. Das zerstörte Individuum lebt nur noch in der Fiktionstäuschung, in der Droge Spiel und Wirklichkeit nicht trennen zu wollen und zu können.

 

Die Stücke sind seit langem im Umlauf, ich sage dies ohne Groll, viele haben sich daraus bedient für ihre eigenen Arbeiten und damit respektable Erfolge erzielt, ohne es zu verstehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sonntag. 7.10.2012

 Ich werde diese Stück, aus den letzten zwanzig Jahren, ins Netz stellen.

Zum Teil wurden sie bereits gespielt, zum Teil sind sie ungespielt.

Wer Interesse hat, kann mich anrufen.

 

Es beginnt mit Lears dummer Tod.

Boger haben wir gespielt, mit großem Erfolg. Die Premiere war in einer Kapelle, in Singen auf dem Alten Friedhof, gegenüber dem Gefängnis, indem Boger bis zu seinem Tode einsaß. Die Stücke lesen, das erzählt am Meisten.

 

 

Lears dummer Tod:

Ein seltsames Stück (fast) beendet. Es ist wie Regen am Fenster. Nur ein Prasseln von Worten, ein sanftes Trommeln, ganz gegen den Rhythmus, den sonst der Sinn des Theaters verlangt. Die Personen erklären sich, sie reden nicht im Üblichen.

 

Wahrscheinlich ist es wieder nur ein anderes Stück.

Ich nenne es VORERST:

 

Lears dummer Tod.

 

Ob es einen Leser findet.

 

Eigentlich glaube ich nicht  daran.

 

Ein schöner Tag.

 

GZ